Sachsen - Vom stillstehenden Schienenverkehr bis zu geschlossenen Klassenzimmern - die Streiks reißen nicht ab.
Am vergangenen Freitag legten Bahnangestellte die Arbeit nieder, gefolgt von Universitätsbeschäftigten am Montag, und heute sind es die Lehrer, die für ihre Forderungen auf die Straße gehen. Ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, aber auch eine Herausforderung für Pendler, Studierende und Eltern.
Burkhard Naumann, Landesvorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW in Sachsen, sagte dazu heute in Chemnitz:
Das ist ein unmissverständliches Signal an die Arbeitgeber: Die Blockadehaltung bei den Verhandlungen muss ein Ende haben! Der Warnstreik heute zeigt, dass Lehrkräfte an Schulen bereit sind, für die Forderungen in der Tarifrunde zu streiken. Neben 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 500 Euro, fordern wir die Fortsetzung der Verhandlungen zur Eingruppierung von Lehrkräften und Verbesserungen im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder. Dies betrifft insbesondere Schulassistent*innen, Pädagogische Fachkräfte im Unterricht und sonderpädagogische Fachkräfte an Förderschulen.
Die Streiks am Dienstag in Chemnitz und Zwickau sind erst der Anfang. Für den 28. November ruft die GEW Sachsen zur landesweiten Arbeitsniederlegung.