Görlitz - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich für etwa eine halbe Stunde am Donnerstag in einem Görlitzer Supermarkt an die Kasse gesetzt und Kunden abkassiert.

Kretschmer versuchte die Waren schnellstmöglich abzuscannen, um möglichst viel Umsatz zu genieren - und das für einen guten Zweck. Bei einigen Dingen wie Brot oder Brötchen war er hochkonzentriert, weil Kennnummern in die Kasse getippt werden mussten. "Schönen Tag", gab er, hinter der Kasse stehend, den meist älteren Herrschaften dann mit auf den Weg. 

Nach dem Ausflug in das komplett andere Metier sagte Kretschmer, das sei "ein harter Job".  Auf die Frage eines Reporters, was besser sei, regieren oder kassieren, antwortete Kretschmer: "Jeder hat seine Profession." Aber alles, was man tue, "muss man mit Begeisterung, mit Haltung und mit einem Lächeln auf den Lippen machen". Sein Einsatz ist Teil einer seit Jahren üblichen bundesweiten Charity-Aktion des Discounters - Kretschmer hat für einen lokalen Familientreff der Caritas in der Filiale im Ortsteil Rauschwalde 230 bis 250 Euro Umsatz gemacht. (mit dpa)