Fr, 17.03.2023 , 10:49 Uhr

Von Romantik bis Pop-Art - Chemnitz feiert «Frühling der Grafik»

Chemnitz - Zum 100. Jubiläum greift die Grafische Sammlung der Stadt Chemnitz tief in ihren Fundus und stellt mit gleich zwei neuen Ausstellungen ihre Bandbreite unter Beweis.

Mit dem Ausstellungsdoppel kommen Liebhaber romantischer Landschaftsdarstellungen ebenso auf ihre Kosten wie Fans westeuropäischer Nachkriegskunst und Pop-Art. Denn durch eine umfangreiche Schenkung konnte die Grafische Sammlung zuletzt Lücken bei künstlerischen Positionen des 20. Jahrhunderts schließen.
Das Grafikkabinett wurde 1923 in Chemnitz eröffnet. In ihm wurden Bestände des Kunstvereins Kunsthütte und der städtischen Sammlung vereint. Ankäufe und Schenkungen haben den Fundus stetig vergrößert - heute beherbergt die Sammlung den Angaben nach etwa 28 000 Zeichnungen, Aquarelle, Druckgrafiken und Fotografien. Schwerpunkte liegen dabei auf Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert mit dem Fokus auf Künstler und Künstlerinnen aus Sachsen sowie auf der Klassischen Moderne, etwa mit Werken von Feininger, Munch, Schmidt-Rottluff, Barlach und Beckmann. Umfangreiche Bestände beherbergt die Sammlung etwa auch zum Werk von Honoré Daumier, Wolfgang Mattheuer und der Künstlergruppe Clara Mosch.
Die beiden Ausstellungen zum 100. Jubiläum werden am Samstagabend (18. März) im Gebäude der Kunstsammlungen am Chemnitzer Theaterplatz eröffnet. Sie sind bis zum 4. Juni zu sehen.

Quelle: dpa