Dresden- In diesem Jahr will das Wohnungsunternehmen Vonovia mehr als 100 Millionen Euro in Dresden investieren. Der Großteil der Gelder solle in Sanierungen fließen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Bei über 1000 Wohnungen sollen Sanierungen vorgenommen werden. So zum Beispiel einen barrierearmen Zugang durch Aufzüge. Die Häuser von Vonovia würden «behutsam und mit Augenmaß saniert» und auch neue Wohnungen sollen entstehen. «Dabei steht für uns die bedarfsgerechte und klimafreundliche Entwicklung des Wohnungsangebotes zu fairen Mietpreisen im Vordergrund», betonte der neue Regionalbereichsleiter Sebastian Krüger, der ab Sommer in die Fußstapfen von Martina Pansa tritt. Ob Vonovia die Mietpreise hält ist noch unklar. Viele fürchten eine Mietpreiserhöhung im Rahmen einer Sanierungsaktion. Auch erinnerte Krüger an eine Vereinbarung nach welcher bis zu 3000 Vonovia-Wohnungen durch die kommunale Wohnungsbaugesellschaft  in Dresden gekauft werden sollten. Vonovia prüfe derzeit, welche Wohnungsbestände für solch einen Kauf in Frage kommen würden. 

«Dabei achten wir darauf, dass sich für Mieterinnen und Mieter aus dem Eigentumswechsel keine Nachteile ergeben», erklärte Krüger.

Vonovia hat nach eigenen Angaben 38 500 Wohnungen in Dresden alleine. Somit haben sie einen Marktanteil von etwa 13 Prozent. Mehr als 90 000 Menschen und damit ein Fünftel aller Dresdner seien Vonovia-Mieter. Die Durchschnittsmiete liege bei 6,45 Euro pro Quadratmeter. (mit dpa)