Dresden - Schon vor zwei Woche berichtete DRESDEN FERNSEHEN über die Wut von Vonovia-Mietern in Dresden. Viele haben mit Mieterhöhungen, fehlerhaften Modernisierungsumlagen und zu hohen Betriebskostenabrechnungen zu kämpfen. Doch die meisten Beschwerden gehen ins Leere. Das Netzwerk Vonovia-Mieter Dresden will etwas dagegen tun und hat sich deswegen an die Stadt gewandt.
Dietmar Leuthold, einer von vielen Vonovia-Mietern aus Dresden, ist verärgert. Seine Nebenkostenabrechnung aus dem letzten Jahr ist so drastisch gestiegen, dass er stutzig wurde. Er hat Unterlagen aus den letzten Jahren gesammelt, ausgewertet und verglichen und kommt zu einem erschreckenden Ergebnis. Allein die Winterdienstkosten sind im Vergleich zum Vorjahr auf das 20-fache gestiegen. Da sich auf Beschwerden, Widersprüche oder Anträge auf Einsicht niemand gemeldet hat, gründete er das Netzwerk Vonovia-Mieter Dresden. Bisher haben sich knapp 20 Dresdner dem Netzwerk angeschlossen, um gemeinsam gegen die Erhöhungen der Vonovia vorzugehen.
Die Vonovia reagiert so: "Vonovia rechnet nur Leistungen ab, die auch erbracht wurden und hat ein hohes Interesse daran, die Nebenkosten niedrig zu halten. Bei allem, was wir tun, halten wir das Wirtschaftlichkeitsgebot ein, dazu sind wir verpflichtet. Unsere internen Preise sind absolut marktgerecht." Die Betriebskostenabrechnungen von vielen Vonovia-Mietern sagen jedoch etwas anderes. Herr Leuthold und viele weitere Mieter vermuten hinter den Handlungen der Vonovia ein System. Eine Mieterin aus der Pirnaischen Vorstadt erzählt uns, dass sie wegen der ständigen Erhöhungen seit Wochen unruhig schläft. Auch in ihrer Betriebskostenabrechnung sind die Kosten für den Winterdienst auf das 10-fache gestiegen. Sie und viele weitere Mieter hoffen nun auf die Hilfe der Stadt. Die Linke hat bereits einen Antrag eingereicht, in dem sie eine vertiefte Überprüfung des Geschäftsgebarens der Vonovia fordern.
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