Dresden - Am Wochenende wird ein neues Oberhaupt für die evangelische Landeskirche Sachsen gewählt. Dazu kommt die Landessynode in Dresden zu einer Sondertagung in der Dreikönigskirche zusammen. Drei Kandidaten stehen zur Wahl. Andreas Beuchel ist Dompfarrer in Meißen. Tobias Bilz war lange sächsischer Landesjugendpfarrer in Dresden. Ulrike Weyer ist Superintendentin im Kirchenbezirk Vogtland. Spätestens Sonntag soll die Wahl abgeschlossen sein.
Andreas Beuchel (56) aus Meißen ist seit Oktober 2015 Superintendent im Kirchenbezirk Meißen-Großenhain, Dompfarrer zu Meißen und Pfarrer der St. Afra Kirchgemeinde Meißen. Zuvor war er über acht Jahren als Rundfunkbeauftragter der sächsischen Landeskirche und als Senderbeauftragter im Bereich des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) tätig. Seinen ersten Gemeindepfarrdienst trat er 1992 in der Kirchgemeinde Skassa-Strießen im damaligen Kirchenbezirk Großenhain an, wo er auch Jugendpfarrer war. 1999 übernahm er die Pfarrstelle in Dresden Bad-Weißer-Hirsch und war neben besonderen Aufgaben im Kirchenbezirk auch im Autorenteam für Rundfunkandachten.
Andreas Beuchel ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
1964 in Dornreichenbach bei Wurzen geboren, entschied sich Tobias Bilz nach seinem Schulabschluss in Pleißa bei Chemnitz und einer Ausbildung zum Instandhaltungsmechaniker in einer Werkzeugfabrik in Altenburg 1983 für die Aufnahme eines Theologiestudiums am Theologischen Seminar in Leipzig. Das Studium und den Vorbereitungsdienst (Vikariat) schloss er 1991 mit dem Zweiten Theologischen Examen ab.
Tobias Bilz ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Ulrike Weyer (46) aus Plauen ist seit Jahresbeginn 2015 Superintendentin im Kirchenbezirk Plauen und seit Jahresanfang 2020 im vergrößerten Kirchenbezirk Vogtland die leitende Geistliche. Zuvor war sie elf Jahre Pfarrerin im nordsächsischen Kirchspiel Sornzig (Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz). In dieser Zeit absolvierte sie eine Klinische Seelsorgeausbildung zur Notfallseelsorge und verschiedene Weiterbildungen u.a. im Kurs „Führen, Leiten und Entwickeln“.
1973 in Dresden geboren, absolvierte Ulrike Weyer nach der Schulzeit eine Berufsausbildung zur Wirtschaftskauffrau. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium entschied sie sich 1993 für ein Studium der Evangelischen Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wechselte 1998 an die Theologische Fakultät der Universität Leipzig. Das Studium und den Vorbereitungsdienst (Vikariat) schloss sie 2003 mit dem Zweiten Theologischen Examen ab.
Frau Weyer ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.