Sa, 15.04.2023 , 12:17 Uhr

Vorbereitung zur Entschärfung der Bombe in Dresden

Die Vorbereitungen zur Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Dresden sind angelaufen. Am Freitag war bei Bauarbeiten eine 250-Kliogramm-Fliegerbombe der US-amerikanischen Bauart gefunden worden. Laut der Polizei sei die Bombe noch scharf und solle am Fundort entschärft werden.
Die Polizei hat am Samstag noch einmal darauf hingewiesen, dass die Einwohner einen Bereich von grob 1000 Metern um den Fundort auf einem Grundstück an der Zwickauer Straße Ecke Glauchauer Straße bis 9.00 Uhr verlassen sollen. Nach 9 Uhr gehen die Beamten nochmal von Haus zu Haus, um zu kontrollieren ob alle Bewohner in Sicherheit sind. Wann die Entschärfung beginnen soll ist noch unklar.

Es seien laut Angaben 110 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes im Einsatz. 

Von der Evakuierung sind etwa 15 000 Menschen betroffen. Zu den Betroffenen zählen auch zwei Pflegeeinrichtungen. Diese sind jedoch nicht evakuiert, sondern «zu luftschutzmäßigem Verhalten» angeleitet. Dies bedeutet, dass sie sich in dem Gebäudeteil aufhalten sollten, der dem Fundort abgewandt ist sowie Fenster und Türen geschlossen halten. Um alle Menschen rechtzeitig in die Notunterkunft auf der Messe zu bringen setzten die Verkehrsbetriebe zusätzliche Busse ein. Menschen, die eine medizinische Betreuung benötigen oder den Bereich nicht von allein verlassen könnten, werden mit Krankenwagen transportiert.