Dresden - Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann unterstützt die Pläne zur Steuerentlastung von Bundesfinanzminister Christian Lindner.
Lindners Vorstoß zum Ausgleich der kalten Progression sei gut, sagte Vorjohann laut Mitteilung am Donnerstag in Dresden. Dieser Ausgleich sei allein aus Gerechtigkeitsgründen notwendig, sagte der Finanzminister. Steigende Löhne und Renten müssten sich auch bei jedem Einzelnen am Monatsende bemerkbar machen. Es käme einer Steuererhöhung durch die Hintertür gleich, wenn in einer inflationären Phase nur der Staat profitieren würde, hieß es.
Lindner hatte die Pläne zum Inflationsausgleichsgesetz zuvor in Berlin vorgestellt. Davon würden 48 Millionen Menschen profitieren, durchschnittlich liege die Entlastung bei 192 Euro.
Lindner sprach von einer Steuersenkung in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro. Er will vor allem die kalte Progression ausgleichen. So bezeichnet man eine Art schleichende Steuererhöhung, wenn Gehaltserhöhungen durch die Inflation aufgefressen werden, aber dennoch zu einer höheren Besteuerung führen. (mit dpa)