Dresden - Der Neustädter Markt ist nach dem Altmarkt und dem Neumarkt Dresdens drittwichtigster Platz. Er verbindet die Altstadt mit dem im Krieg zum großen Teil unzerstört gebliebenen Königstraßen-Viertel. Die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. (GHND) bemüht sich seit 2009 um eine städtebauliche Weiterentwicklung des Neustädter Marktes und des Königsufers. Insbesondere liegt der Focus auch auf den dominierenden Bundesstraße und deren Rückbau.
Wie der im letzten Jahr durchgeführte Wettbewerb zum Neustädter Markt und Königsufer gezeigt hat, gibt es mit dem aus dem Wettbewerb hervorgegangenen zweiten Preis durchaus Ansätze, wie man, ohne in den nördlichen Teil der Platzanlage einzugreifen, den Platz trotzdem weiterentwickeln kann. Dabei werden die unter Denkmalschutz stehenden Brunnen nicht angetastet, auch der Baumbestand könnte weitestgehend geschont werden.
Zum besseren Verständnis wurde eine Visualisierung in Auftrag gegeben bei der Firma Arte4D/Andreas Hummel. Wie diese zeigt, ist es mit dem Entwurf durchaus möglich, mit einer zukünftigen Neubebauung und dem nördlichen Platzbestand eine harmonische Einheit zu bilden und eine große Urbanität abzubilden. Dabei würden drei Platzanlagen entstehen und eine Arkadensituation die zum Verweilen einlädt und große städtebauliche-architektonische Qualität bietet. Kleinere Cafés und Restaurants gepaart mit Kleinkunst und Galerien könnten sowohl unter den Arkaden als auch mit Durchgang zu den Hofbereichen mit den Brunnen für diese Verweilqualität sorgen. Auf Grund der dann geänderten Straßensituation wäre darüber auch Wohnen sehr attraktiv.