Zwickau - Volkswagen Sachsen rechnet dieses Jahr mit einer weiteren Entspannung bei der Teileversorgung und will die Produktion von Elektroautos steigern.
Derzeit würden in der Autofabrik in Zwickau im Durchschnitt 1400 Autos pro Tag produziert. Für Sommer seien Umbauten geplant, um die Zahl ab Herbst noch zu erhöhen. Ziel sei, das Ergebnis von 2022 zu übertreffen, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Robert Janssen, am Freitag. Zudem sollen dieses Jahr in Zwickau auch Karosserien für das Stammwerk in Wolfsburg hergestellt werden, wo mit der Teilfertigung des ID.3 begonnen wird.
Der Autobauer hatte vergangenes Jahr die Produktion wegen fehlender Teile lange drosseln und über mehrere Wochen sogar ganz stoppen müssen. Ein Grund dafür war der Kriegsausbruch in der Ukraine, wodurch unter anderem dort hergestellte Kabelsätze fehlten. Janssen sprach von drei fast parallelen Krisen, die sich auf die Produktion ausgewirkt hätten: Corona-Pandemie, struktureller Halbleitermangel und Ukraine-Krieg.
Quelle: dpa