Am Montag, dem 9. Dezember 2024, haben VW-Beschäftigte in Sachsen ihren Warnstreiks massiv ausgeweitet. In Zwickau, Chemnitz und Dresden ruhte die Produktion für vier Stunden. Ziel der Arbeitsniederlegungen: ein starkes Signal an den VW-Vorstand, Drohungen mit Massenentlassungen, Werksschließungen und Tarifeinschnitten zu beenden.
Laut IG Metall beteiligten sich allein bis zum Mittag fast 6.000 Mitarbeiter an den Protestaktionen. Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, sprach bei einer Kundgebung in Chemnitz deutliche Worte: „Die VW-Beschäftigten erhöhen den Druck.“ Der Vorstand muss endlich aufhören, die eigene Belegschaft zu attackieren.“
Die Warnstreiks sind eine Reaktion auf die laufenden Verhandlungen zwischen der Volkswagen AG und der IG Metall, die an diesem Montag in Wolfsburg fortgesetzt werden.
Dirk Schulze betonte, dass die Beschäftigten nicht bereit seien, den Preis für Managementfehler zu zahlen: „Wenn der VW-Vorstand die Eskalation sucht, werden die Beschäftigten in Sachsen wie auch an allen anderen Standorten eine angemessene Antwort geben.“ IG Metall und die Betriebsräte haben ein Zukunftskonzept vorgelegt, das Arbeitsplätze und Standorte sichern soll.
Die erste Protestwelle begann bereits vor einer Woche mit zweistündigem Warnstreiks. Jetzt erhöht sich die Belegschaft den Druck, um ihre Forderungen nach langfristigen Arbeitsplatzsicherungen und fairen Tarifverträgen durchzusetzen.
Die IG Metall fordert den VW-Vorstand auf, sich konstruktiv zu den Vorschlägen der Gewerkschaft zu positionieren. Die Beschäftigten wollen klare Zusagen, die ihre Zukunft am Standort sichern und keine weiteren Einschnitte bei Arbeitsplätzen oder Nachteilen.