Leipzig - Die neuen Bevölkerungszahlen der Stadt Leipzig zeigen: Die Messestadt wächst nicht mehr so schnell, wie zuvor angenommen.
Bis März 2017 zogen 2.750 Einwohner nach Leipzig und erhöhten die Gesamtbevölkerungszahl auf 582.277 Menschen- Das geht aus den Meldedaten des Ordnungsamtes hervor. Das unerwartete Resultat aus den Zahlen: Das Bevölkerungswachstum der Stadt geht leicht zurück. Die ursprüngliche Prognose der Delphi-Methode, welche ein verlässliches Befragungsverfahren bzw. eine bewährte Schätzmethode für zukünftige Entwicklungen und Trends ist, muss nun korrigiert werden.
Weiter zeigen die Daten, dass die Stadt seit 2011 73.500 Einwohner dazu gewann. Der kontinuierliche Anstieg erreichte 2015 einen Rekordwert von 16.000 Einwohnern pro Jahr. Im Vorjahr sank diese Zahl jedoch rapide ab. Lediglich 11.700 neue Einwohner konnte die Stadt in diesem Jahr verbuchen.
Der statistische Quartalsbericht der Kommune gibt für den plötzlichen Bevölkerungsrückgang vor allem die sinkenden Flüchtlingszahlen an. Genauer heißt es: "Die Gründe hierfür liegen hauptsächlich im schnellen und deutlichen Rückgang der Flüchtlingszuwanderung und an Registrierungsbereinigungen."
Die Statistiken gehen davon aus, dass die Leipziger Bevölkerung bis zum Jahr 2030 einen Wert von 674.000 bis maximal 722.000 Einwohner erreichen wird. Pro Jahr würde dieses einen Zuwachs zwischen 6.750 und 10.200 Personen bedeuten.