Dresden - Die Sachsenwahl ist Geschichte – das vorläufige Endergebnis steht fest. Trotz deutlicher Verluste ist die CDU stärkste Kraft geworden – mit knapp 5 Prozent Vorsprung vor der AfD. Linke und SPD verloren Wähler, die Grünen freuen sich über Zuwachs und die FDP schafft den Einzug ins Parlament erneut nicht.
Die Aufgabe der Regierungsbildung liegt nun in den Händen der CDU – die Marschrichtung dafür ist klar. Nicht mit der AfD, nicht mit den Linken. Der Wunschpartner FDP ist nicht mehr im Rennen, aber die Zusammenarbeit mit der SPD hat sich zumindest in Sachsen bewährt.
Allerdings reicht es nicht für schwarz-rot. Ein weiterer Partner muss her, und da wird man – zähneknirschend – wohl kaum an den Grünen vorbeikommen. Diese dürfen sich zu den Wahlgewinnern zählen und sehen etwaigen Koalitionsverhandlungen entsprechend selbstbewust entgegen.
Auch die AfD hat in Sachsen das beste Ergebnis seit ihrer Gründung eingefahren, sieht sich als eigentlicher Gewinner der Wahl und hat dennoch bereits rechtliche Schritte angekündigt, um Neuwahlen zu erwirken. Schwere Verluste musste die sächsische Linke einstecken – ein taktisches Wahlverhalten der Stammwähler hat man hier als einen der Gründe ausgemacht. Die größte Enttäuschung dieser Wahlnacht musste die FDP einstecken, wieder hat man den Sprung über die 5 Prozent-Hürde verfehlt.
Im Beitrag Statements von:
CDU (Generalsekretär Alexander Dierks)
AfD (Generalsekretär Jan Zwerg)
LINKE (Landesgeschäftsführer Thomas Dudzak)
GRÜNE (Landesvorstandssprecherin Christin Melcher)
SPD (Generalsekretär Henning Homann)
FDP (Generalsekretär Torsten Herbst)