Sachsen - Der Freistaat unterstützt die von den Waldbränden betroffenen Regionen bei den Kosten für die Löscheinsätze. Sachsen stellt dafür einen finanziellen Rahmen in Millionenhöhe bereit.
Innenminister Armin Schuster gab am Dienstag in Dresden bekannt, dass man aktuell von Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro ausgeht, allerdings rechne man damit, dass das Budget nicht voll ausgeschöpft werde. Noch immer würden Rechnungen über Einsatzkosten für Hubschrauber, Fahrzeuge und Löschmaterial eingehen. Der Minister betonte die Wichtigkeit der gemeinsamen Bewältigung dieser Situation.
Aus dem aktuellen Landeshaushalt sollen bis zu 4,9 Millionen Euro fließen, 9,6 Millionen Euro sind im Rahmen des Finanzausgleichsgesetzes (FAG) vorgesehen. Damit bleibe den Gemeinden und Landkreisen ein «überschaubarer Eigenanteil», betonte Schuster. Mit dem Geld werden die Gemeinden Zeithain und Arzberg sowie der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unterstützt.
Allein der Waldbrand im Nationalpark Sächsische Schweiz hatte die Einsatzkräfte rund dreieinhalb Wochen in Atem gehalten. Das Feuer war am 25. Juli in einem schwer zugänglichen Teil ausgebrochen. Rund 150 Hektar Wald standen in Flammen. Die Kosten für den Katastropheneinsatz belaufen sich laut Innenministerium allein in dieser Region auf rund zehn Millionen Euro.
Um den Brand im nordsächsischen Arzberg zu bekämpfen, waren mehr als 1100 Einsatzkräfte über mehrere Tage hinweg mit insgesamt 160 Fahrzeugen unterwegs. Kosten: rund 2,5 Millionen Euro. Auch bei dem Brand auf einer Fläche von mehr als 550 Hektar in der Gohrischheide fielen Kosten in Millionenhöhe an. «Wir müssen uns mit Krisen dieser Dimension künftig häufiger beschäftigen», so Schuster.