Dresden/Rathen - Die Polizei ermittelt gegen vier Verdächtige im Fall des Waldbrandes unterhalb des Basteifelsens. Sie stehen im Verdacht, den Brand beim Shisha-Rauchen ausgelöst zu haben.
Die vier Männer im Alter von 24 und 25 Jahren werden verdächtigt, auf einer Fläche außerhalb der Waldwege im Nationalpark Sächsische Schweiz, Shisha geraucht und den Waldbrand ausgelöst zu haben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch mit. Am Tatort hätten die Ermittler mehrere Beweismittel sicherstellen können. Gegen die vier werde wegen mutmaßlicher Brandstiftung ermittelt.
Es soll zahlreiche Zeugenhinweise gegeben haben, wodurch die Verdächtigen ermittelt werden konnten. Am Dienstag haben im Stadtgebiet von Dresden Wohnungsdurchsuchungen stattgefunden.
Dabei seien unter anderem Handys sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden. Polizeipräsident Lutz Rodig dankte einem Reporter der «Bild»-Zeitung, der den entscheidenden Hinweis gab.
In der Nacht vom 17. zum 18. Juli war ein Brand auf einer Fläche von rund 2500 Quadratmetern nahe der Basteibrücke in Rathen ausgebrochen. Es dauerte mehr als zwei Tage, bis das Feuer in dem schwer zugänglichen Gebiet gelöscht werden konnte. Der Sachschaden wird auf rund 50 000 Euro geschätzt.
Nach Paragraf 306 des Strafgesetzbuches wird Brandstiftung mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft. In minder schweren Fällen beträgt das Strafmaß sechs Monate bis fünf Jahre. Bei fahrlässiger Brandstiftung ist eine Haftstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe möglich. (mit dpa)