Sachsen/Prag - Nach Ansicht von Außenministerin Annalena Baerbock müssten Deutschland und Tschechien in Krisen noch enger zusammenrücken.

Am Dienstag in Prag sagte die Politikerin, dass CO2 nicht an der Grenze Halt mache und Waldbrände würden es ebenso nicht, mit Blick auf den verheerenden Waldbrand im tschechischen Nationalpark Böhmischer Wald. Man müsse aus diesem Grund gemeinsam für den Klimaschutz und in solchen Situation auch für den Katastrophenschutz einstehen.

Außerdem erinnerte Baerbock daran, dass es in den vergangenen Jahren in Deutschland Debatten über die mögliche Beschaffung einer Löschflugzeugstaffel gegeben habe. Die Bedeutung dieser Diskussion für Mitteleuropa werde durch den aktuellen Waldbrand in Tschechien verdeutlicht. 

Inzwischen kämpfen mehr als 400 Feuerwehrleute gegen die Flammen in dem Nationalpark an der Grenze zur Sächsischen Schweiz. Der Brand hat sich auf eine Fläche von rund 30 Hektar ausgedehnt. Die Region ist für ihre einzigartige Felsenlandschaft bekannt. (mit dpa)