Bad Schandau - Erneut hat sich der Waldbrand in der Sächsischen Schweiz weiter ausgebreitet. Die Einsatzkräfte kämpfen weiter.
Jenseits des Flüsschens Kirnitzsch seien am Donnerstagabend auch Brandnester entdeckt und gelöscht worden, teilte der Sprecher des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, am Freitagmorgen mit. Eigentlich hätten die Einsatzkräfte gehofft, dass die Kirnitzsch für den Brand wie eine natürliche Barriere wirke.
Gegen die Flammen kämpften am Morgen über 220 Feuerwehrleute. Während des Tages sollen weitere Einsatzkräfte aus anderen Landesteilen eintreffen. Sieben Löschhubschrauber seien im Einsatz, zudem machen zwei Hubschrauber auch mit Wärmebildkameras Aufklärungsflüge. Am Wochenende sollen zwei weitere Hubschrauber zum Löschen hinzu kommen. Zudem würden Satellitenbilder ausgewertet.
Den Angaben zufolge stehen etwa 250 Hektar Waldfläche in Flammen. Das Feuer war am Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und hatte am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. In Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz gilt seit Dienstag Katastrophenalarm. (mit dpa)