Sächsische Schweiz- Im Nationalpark Sächsische Schweiz sind alle Wanderwege wieder weitgehend frei, die durch das großflächige Baumsterben nach dem Dürrejahr 2018 unpassierbar geworden waren.
Allerdings hätten starke Winde Anfang Oktober an einigen Stellen erneut abgestorbene Fichten umgestürzt, teilte die Nationalparkverwaltung am Sonntag mit. Die Forstleute seien dabei, diese sogenannten Windbrüche möglichst schnell zu beseitigen. Infolge der Dürre und starkem Borkenkäferbefall seien auf rund 2000 Hektar Fichtenwälder abgestorben. Der gesamte Nationalpark umfasst eine Fläche von 9400 Hektar. Seit dem Frühjahr 2021 habe die Verwaltung mit einem Arbeitsprogramm dafür gesorgt, dass rund 110 Wanderwege wieder freigeschnitten wurden. Auf vielen Wegen mussten die Arbeiter mehrmals anrücken, um abgebrochene Bäume zu entfernen.
In den nächsten Jahren bleibe es eine wichtige Aufgabe, die Wander- und Einsatzwege zu sichern, erklärte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). Angesichts der «historischen Borkenkäferschäden» bleibe die Lage angespannt. Das Wanderwegenetz im Nationalpark ist rund 400 Kilometer lang. 2024 sollen verstärkt auch wichtige nicht gekennzeichnete Wanderwege und Zugänge zu Kletterfelsen freigeschnitten werden. (dpa)