Chemnitz – Im Kampf für bessere Arbeitsverhältnisse haben rund 170 Mitarbeiter der Deutschen Telekom am Dienstag ihre Arbeit niedergelegt.
Damit folgten sie einem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Von den Warnstreiks ist insbesondere der Kundenservice der Deutschen Telekom betroffen. So ist damit zu rechnen, dass sich die Arbeitsniederlegung auf die Servicequalität in Chemnitz niederschlägt. Die Gewerkschaft fordert in der nun mittlerweile vierten Tarifrunde, unter anderem eine Lohnerhöhung der Mitarbeiter und eine bessere Ausbildungsvergütung.
Grund für die Forderungen ist die gute wirtschaftliche Entwicklung der Telekom in Deutschland. Außerdem verfügt das Telekommunikationsunternehmen über eine hervorragende finanzielle Performance und ist eines der Top Unternehmen seiner Branche. Bereits seit Februar kämpft die Gewerkschaft für die rund 62.000 betroffenen Mitarbeiter der Deutschen Telekom.
In der ersten und zweiten Tarifrunde hatte sich das Unternehmen vorerst quer gestellt und und keinerlei Angebote in den Tarifverhandlungen vorgelegt. Erst in der dritten Verhandlung kam der Telekommunikationsgigant den Mitarbeitern etwas entgegen.
Die vierte Verhandlung wird am elften und zwölften April in Euskirchen stattfinden. Danach sind die Tarifverhandlungen vorerst abgeschlossen. Sollte es bis dahin keine Einigung geben, kann es zu einem Schlichtungsverfahren kommen. Wenn die Schlichtung ebenfalls scheitert, kann ver.di mit Erzwingungsstreiks drohen, die letztendlich zu neuen Verhandlungen führen würden.