Chemnitz – In Chemnitz haben am Mittwochvormittag erneut rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Siemens für 1,5 Stunden ihre Arbeit niedergelegt.
Am Werk für Kombinationstechnik an der Clemens-Winkler-Straße folgten sie dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft IG Metall. Dabei beteiligten sich auch Mitarbeiter der Siemens-Niederlassung an der Leipziger Straße, die in einem lautstarken Protestzug eintrafen. Mit dem zweiten Warnstreik innerhalb einer Woche will die IG Metall auf die Forderungen in der aktuellen Tarifrunde aufmerksam machen und den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie ein Lohnplus von 6 Prozent. Zudem sollen Arbeiter ihre Wochenarbeitszeit von 35 auf 28 Stunden verkürzen können, so beispielsweise für Kindererziehung oder Angehörigenpflege.
Die Arbeitgeberseite hat bisher zwei Prozent mehr Lohn für 15 Monate und eine Einmalzahlung von 200 Euro angeboten.