Dresden/Leipzig - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst gehen in die heiße Phase. Am 14. März 2025 startet die dritte und entscheidende Runde zwischen Gewerkschaften und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Bisher gibt es kein konkretes Angebot von den Arbeitgebern – für die Gewerkschaften ein unhaltbarer Zustand. Um den Druck zu erhöhen, treten Erzieherinnen und Erzieher am 6. März 2025 in Sachsen in einen ganztägigen Warnstreik.
Protestaktionen in Dresden und Leipzig Der dbb beamtenbund und tarifunion sowie der Sächsische Erzieherverband haben zentrale Protestaktionen organisiert:
Ziel ist es, die Verhandlungsblockade der Arbeitgeber zu durchbrechen. „Wir brauchen eine spürbare Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen. Ohne Entlastung und bessere Bezahlung werden wir den Fachkräftemangel nicht lösen“, erklärt Alexandra Pfeifer vom Sächsischen Erzieherverband.
Forderungen der Gewerkschaften:
Vom Tarifabschluss wären bundesweit 2,6 Millionen Menschen betroffen, darunter 1,7 Millionen Beschäftigte sowie tausende Auszubildende und Beamte.
Großstreiktag am 7. März 2025 Neben den Erziehern gehen am 7. März weitere kommunale Angestellte in den Streik. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft zu einem ganztägigen Warnstreik auf, an dem folgende Einrichtungen beteiligt sind:
Ablauf des Streiktags in Dresden:
Wie geht es weiter? Sollte es in der dritten Verhandlungsrunde Mitte März keine Einigung geben, drohen unbefristete Streiks in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Die Gewerkschaften betonen, dass die Arbeitgeber ein konkretes Angebot vorlegen müssen. "Ohne spürbare Verbesserungen werden wir den Druck weiter erhöhen", erklärt Sebastian Viecenz, ver.di-Bezirksgeschäftsführer in Leipzig-Nordsachsen.