Fr, 07.09.2018 , 17:52 Uhr

Warum die Luftverschmutzung immer weiter zunimmmt

Bereits 2014 gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt, dass 90 Prozent aller in einer Stadt lebenden Menschen Luft einatmen, die deutlich über den empfohlenen Grenzwerten liegt. Jährlich sollen bis zu sieben Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung sterben. Derzeit im Fokus sind die Diesel-Fahrzeuge, deren Abgase in Städten einen großen Teil zur Luftverschmutzung beitragen sollen. Doch sie sind nicht alleine verantwortlich für die dreckige Luft.

Ursachen der Luftverschmutzung

Verschmutzte Luft zeichnet sich durch einen prozentual hohen Anteil an Feinstaub und Stickstoffoxiden aus. Das tückische an Feinstaub ist, dass er lange in der Luft verbleibt, bis er zu Boden sinkt. Gefährlicher ist dennoch Stickstoff, der durch die Verbrennung von Öl, Gas, Abfall und Kohle entsteht.
Luftverschmutzung ist der Preis, den der Mensch im industriellen Zeitalter zahlen muss. Denn die Natur hat ihre eigenen Mechanismen, um die Luft zu reinigen. Doch durch Abgase von Autos, Fabriken, Büroräume, Wohnhäusern und Kraftwerken werden Pflanzen abgetötet, die für die Luftreinigung verantwortlich sind.

Problematisch: die verschmutzte Luft ist nicht nur außerhalb der eigenen Wohnräume ein Problem. Selbst innerhalb von Wohnungen ist eine höhere Belastung festzustellen. Durch verschiedene Luftreiniger kann zumindest in der Wohnung sicher gestellt werden, dass die Luft von Feinstaub und Stickstoffoxid gesäubert ist. Die Luftverschmutzung ist zwar nicht mit bloßem Auge wahrzunehmen, dennoch empfiehlt es sich besonders in Städten entsprechend Gebrauch von einem Luftreiniger zu machen.

Städte besonders stark betroffen

Großstädte sind im hohen Maße von der Luftverschmutzung betroffen. Durch Verbrennungsmotoren in Autos, LKWs und Flugzeugen wird unter anderem Kohlenmonoxid und Stickstoffoxid erzeugt, beide Stoffe sind gesundheitsgefährdend. Die Abgase sind in der Stadt häufig sogar mit bloßem Auge zu sehen. Eine Dunstglocke, bestehend aus Smog, hängt über Stadt und verhindert sogar oft den Blick auf die jeweilige Skyline. Fatal an derartig starken Luftverschmutzungen ist nicht nur die starke Gesundheitsgefährdung, sondern zusätzlich die Zerstörung der Ozonschicht.

Stark betroffen sind vor allem Großstädte in Südostasien und Afrika, in denen ältere Geräte und Autos die Luft stark verschmutzen. Besonders Kochstellen, bei denen viel schädlicher Rauch eingeatmet wird, tragen einen großen Teil zur Gesundheitsschädigung durch Luftverschmutzung bei. Stark betroffen sind in diesen Fällen Entwicklungsländer, in denen bei der Untersuchung der WHO deutlich erhöhte Werte gemessen wurden.

Maßnahmen um die Luftverschmutzung zu verringern

Ein Verbot von Diesel-Fahrzeugen in Großstädten ist ein erster Schritt, allerdings ist er nur einer von vielen. Viele Städte wie Paris haben autofreie Tage ausgerufen, um die Luftverschmutzung zu minimieren. 

Weitere Möglichkeiten sind der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittelnetze oder die Förderung mehr zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs zu sein. Verschiedene Firmen haben entsprechende Initiativen ins Leben gerufen, um ihre Mitarbeiter häufiger dazu zu bewegen, ihren Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu bestreiten. Fahrgemeinschaften können ebenso einen Teil beitragen. Da außerdem fast die Hälfte des Feinstaubs durch die Landwirtschaft und Tierhaltung produziert wird, kann eine Einschränkung des Fleischkonsums sich positiv auf den Feinstaubgehalt in der Luft auswirken.