Sa, 27.08.2022 , 09:01 Uhr

Verbände fordern, das Elterntaxi stehen zu lassen

Warum Kinder zur Schule laufen sollten

Sachsen - Am Montag beginnt in Sachsen wieder die Schule und damit das morgendliche Verkehrschaos, verursacht durch Eltern, die ihre Kinder vor dem Schultor absetzen.

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE), der ökologische Verkehrsclub VCD und das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) empfehlen daher, die Selbständigkeit der Schüler zu trainieren und den Weg zur Schule zu Fuß oder dem Rad zurückzulegen. Ein aktiver Start in den Tag fördere so nicht nur die körperliche und geistige Entwicklung, sondern auch den sicheren Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Wie der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, betonte, sollten sich die Schüler zu größeren Gruppen, sogenannten Laufbussen, zusammenschließen. Jüngere Schüler sollten bei der Gestaltung ihrer Schulwege begleitet und aktiv unterstützt werden.

Alle anderen Verkehrsteilnehmer rät der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, in den Morgenstunden besonders vorsichtig zu fahren. Gerade im Umfeld von Schulen oder Kindergärten müsse so vorausschauend wie möglich gefahren werden. Auch Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD erklärte, dass Eltern nur das Beste wollen, wenn sie ihre Kinder bis an die Schultore fahren.

Doch genau diese Elterntaxis führen zu einer Unübersichtlichkeit und einer Steigerung der Gefahrenstellen. Weniger Autos auf den Straßen bedeuten nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch eine bessere Luft vor den Schulen.

Vom 19. bis 30. September rufen die Verbände Schulen und Kindergärten in ganz Deutschland zur Teilnahme an den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ auf. Mehr Informationen unter www.zu-fuss-zur-schule.de.

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