Leipzig - Noch bis einschließlich Donnerstag sind die Leipziger Gewässer nur eingeschränkt nutzbar. Grund hierfür ist die jährlich stattfindende Funktionsprobe am Palmengartenwehr. Bereits seit Dienstag führt die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen die Probe durch.
Geprüft wird hier unter anderem die seitliche Wehranlage, welche für die Regulierung des Wasserstaus der Weißen Elster zuständig ist. Während auch die Wehrwalzen auf Herz und Nieren überprüft werden, liegen der Karl-Heine-Kanal sowie das Elsterflutbecken aufgrund der Absenkung des Wassers teils ausgetrocknet da.
Für die Absenkung des Wasserspiegels in der Weißen Elster, Pleißeflutbett und Co gibt es eine Auflage - Die Absenkung beruht auf einer turbulenzarmen Durchführung. Das bedeutet: Das Wasser wird hierbei über einen Zeitraum von 12-14 Stunden gemächlich abgelassen. Nach der erfolgreichen Durchführung können die Walzen problemlos hochgefahren und auf ihre Funktionalität überprüft werden. Das geschieht jedes Jahr.
Mit welchen Einschränkungen die Leipziger durch das Unterfangen rechnen müssen, verrät Etzold.
Nachdem die Überprüfung ihren Abschluss gefunden hat, wird der Wasserspiegel nach und nach wieder ansteigen und am Donnerstagabend wieder seine ursprüngliche Höhe erreichen. Uneingeschränkt genutzt werden dürfen die Wasserwege wieder ab Freitag. Das Palmengartenwehr zählt aufgrund seiner bedeutenden zentralen Funktion als Haupthochwasserabflusswehr. Da bei Hochwasser große Durchflussmengen in das Elsterbecken abgeleitet werden können, ist es ein wichtiger Bestandteil für den Hochwasserschutz der Messestadt.