Leipzig – Ein acht Meter langer Bohrer gräbt sich im Leipziger Süden in Richtung Richard-Lehmann-Straße und unter der Wundtstraße hindurch. Hier entsteht ein neuer Stauraumkanal.
Hightech unter der Erde: Für einen neuen Stauraumkanal an der Wundtstraße haben die Leipziger Wasserwerke einen Riesenbohrer unter die Erde geschickt. Dieser wird von einem Tiefbaufachmann gesteuert und schafft am Tag etwa zehn Meter. Er löst die Erde und transportiert sie über ein Förderband ab. Die acht Meter lange Maschine gräbt im ersten Schritt rund 290 Meter in Richtung Richard-Lehmann-Straße und danach 40 Meter unter der Wundtstraße hindurch. Der alte Mischwasserkanal aus dem 19.Jahrhundert wird durch einen innovativen Stauraumkanal ersetzt. Dieser ermöglicht es das Mischwasser aufzufangen und später über eine Druckleitung zurück zur Fockestraße zu leiten, von wo aus es zeitverzögert ins Klährwerk Rosental gelangt.
Die Bohrungen finden jeweils tagsüber von 7 bis 19 Uhr statt und sollen bis Ende Mai abgeschlossen sein. Die Wundtstraße bleibt noch bis zum voraussichtlichen Baueende im November diesen Jahres auf beiden Seiten einspurig gesperrt.