Dresden - Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nach Sachsen Fernsehen-Informationen gegen die Dresdner „Montagsprotest"-Szene um Veranstalter Marcus Fuchs wegen des Anfangsverdachts der Verleumdung, Beleidigung und Volksverhetzung. Der Grund: Die Veranstalter spielten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz auf Demonstrationen geklonte Stimmen von Nachrichtensprechern ab - verbreiteten Fake News.
Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau...
Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem bei Versammlungen in Sachsens Landeshauptstadt wiederholt KI-generierte Audiodateien abgespielt wurden. Diese suggerierten, Sprecher der ARD-Nachrichtensendung "Tagesschau" entschuldigten sich für angebliche Lügen in der Berichterstattung.
Laut Polizei besteht der Verdacht der Verleumdung, Beleidigung und Volksverhetzung. Insbesondere die generierten Redebeiträge, die auf die aktuelle Flüchtlingssituation abzielen, stehen im Fokus der Ermittlungen.
Polizeisprecher Marko Laske sagte Sachsen Fernsehen:
"Ermittler des Staatsschutzes führten zwischenzeitlich mit dem verantwortlichen Veranstalter der gestrigen Versammlungen, die 19 Uhr an der Wilsdruffer Straße startete, eine Gefährderansprache durch. Das Abspielen der Audiodateien wurde für diese sowie zukünftige Versammlungen untersagt. Die Versammlungsbehörde wurde über die Ermittlungsverfahren informiert."