Sachsen - Im sächsischen Elbtal steht die Weinlese zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz vor dem Abschluss.
Wie der Vorsitzende des Weinbauverbandes Sachsen, Felix Hößelbarth, der Deutschen Presse-Agentur sagte, sei der Großteil der Weingüter schon fertig oder kurz vor dem Ende. Damit liege man noch vor der Zeit. Mit Anfang Oktober sei man etwa zwei Wochen früher dran als normal. Es sei anders als gedacht eine relativ schnelle, kurze und zeitige Lese geworden - und im Ergebnis besser als erwartet. «Es wird ein guter Jahrgang, in Qualität und Menge.» Laut Hößelbarth kann die ursprüngliche Prognose etwas nach oben korrigiert werden. «Es ist geringfügig weniger als die letzte Ernte, und wir gehen so von 2,3 bis 2,4 Millionen Litern für Sachsen aus.» Das seien fünf bis zehn Prozent weniger als 2021. Die Qualität sei besser. «Im Mostgewicht sind wir bestimmt fünf bis zehn Grad Oechsle höher als im Vorjahr, und Säuren sind definitiv viel reifer. Da sind wir in einem guten, normalen Jahr.» Mit rund 500 Hektar Rebfläche einschließlich kleiner Flächen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt zählt Sachsen zu den kleinsten der 13 deutschen Weinanbaugebiete. In den kommenden Wochen werden hier auch Goldriesling, Weißburgunder, Kerner, Dornfelder oder Spätburgunder geerntet - sowie am Ende Traminer und Riesling. (mit dpa)