Leipzig/Dresden/Chemnitz – Alle Jahre wieder kommt sie auf, die Wetterfrage mit Tradition: Dürfen wir mit einer weißen Weihnacht rechnen? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellte nun eine Prognose für Mitteldeutschland auf.
Die Vorausschau kommt leider zu einem enttäuschenden Schluss: „Auf der Basis der vorliegenden Ergebnisse wird es wohl auch 2016 wieder nichts mit flächendeckend weißen Weihnachten in Deutschland“, so DWD Pressesprecher und Diplom-Metereologe Andreas Friedrich.
Demnach ist für Mitteldeutschland bis Mitte kommender Woche ein grauer Himmel zu erwarten mit beständigem Nebel oder Hochnebel. Allerdings könne aufgrund der frostigen Nächte und Tagestemperaturen Raureif der Landschaft ein winterliches weiß verleihen.
An den Weihnachtstagen sei mit einer Westwetterlage zu rechnen, die vor allem Wind und Regen bringt. Schnee sei dann eher in höheren Lagen zu erwarten. Laut des Trends liegen die Höchsttemperaturen für die heiligen Tage mit 1 bis 7 Grad wohl im positiven Bereich.
Es wird also eher nichts mit der weißen Weihnacht 2016. Ein Hoffnungsschimmer bleibt jedoch Stand jetzt: Bei Vorhersagezeiten von zehn bis 12 Tagen kann ein Wettertrend durchaus noch Schwankungen unterliegen.
Auch wenn es nichts wird mit Schnee an Weihnachten – besonders ärgern muss man sich nicht. In den letzten 40 Jahren gab es etwa in der Landeshauptstadt Dresden nur vier Mal eine weiße Weihnacht (siehe Grafik).
Ein schneefreier Heiligabend ist für die meisten Sachsen also die traditionelle Antwort auf die Frage nach einer weißen Weihnacht.