Der Fund einer Weltkriegsbombe in Dresden hat am Samstag für einen Großeinsatz gesorgt. Nach der Evakuierung wurde um 14:18 Uhr von einem Kampfmittelbeseitigungsdienst die Weltkriegsbombe entschärft. Sie werde nun zur Entsorgung nach Zeithain in eine zentrale Sammelstelle gebracht.
Die Sperrungen rund um die Fundstelle wurden aufgehoben, die Anwohner können in ihr Zuhause zurückkehren und der Verkehr kann wieder wie gewohnt verlaufen.Das traditionelle Dampflokfest, was durch die Entschärfung verschoben werden musste, könne mit Verspätung beginnen. An dem Einsatz beteiligt waren rund 380 Beamte sowie 110 Angehörige von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst.Bombenentschärfungen sind in Dresden keine Seltenheit, da die Stadt am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach von britischen und amerikanischen Bombern schwer zerstört worden war. Ein Teil der Munition ist immer noch im Boden und taucht bis heute immer wieder bei Bauarbeiten auf. Die meisten der Entschärfungen sind Routine - wenn sich der Zünder gefahrlos aus dem Sprengkörper entfernen lässt.