Mo, 12.04.2021 , 17:06 Uhr

Weniger Geburten - Babyboom in Sachsen bleibt aus

Sachsen- Die Geburtenzahlen in Sachsen nehmen kontinuierlich ab. Der durch Corona prognostizierte Baby-Boom blieb nicht nur aus, stattdessen wirkt die Pandemie regelrecht wie eine Baby-Bremse.

Babycrash statt Babyglück

Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz zufolge, erblickten 2019 noch 33.400 sächsische Kinder das Licht, während 2020 nur noch 32.310 Babys zur Welt kamen. Damit ging die Zahl der Geburten während des ersten Lockdowns um minus 3,2 Prozent zurück. Kein Baby-Boom für den Freistaat! Lediglich der Landkreis Leipzig verzeichnet einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die stärksten Rückgänge wurden im Landkreis Meißen mit 9,2 Prozent und im Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge mit über minus 7 Prozent verzeichnet. Berechnungen zufolge bleibt der rückläufige Trend auch im Jahr 2021 erhalten.

Nicht nur Sachsen fehlt der Nachwuchs

Auch Deutschlandweit wurden bis September 2020 mehr als 6.000 Babys weniger im Vergleich zum Vorjahr geboren. Experten gehen von ähnlichen Einbrüchen wie in Frankreich aus, wo 2020 rund 13 Prozent weniger Kinder das Licht der Welt erblickten. Extreme Rückgänge wurden in China verzeichnet. Das Erste Corona-Land kämpft mit durchschnittlich 15 Prozent weniger Geburten und regional abhängig sogar mit einem 30 prozentigen Einbruch. Wie Corona noch weiterhin unsere Zukunft beeinflusst, steht bis jetzt noch in den Sternen.