Mo, 15.08.2022 , 12:47 Uhr

Weniger Glutnester in Sächsischer Schweiz

Sachsen- Seit knapp drei Wochen brennt es im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das Feuer hat sich aus der Böhmischen Schweiz über die Grenze ausgebreitet - dort ist es inzwischen gelöscht.

Der Waldbrand im hinteren Teil der Sächsischen Schweiz konnte am Wochenende weiter eingedämmt werden. «Es gab keine offenen Feuer mehr, aber Glutnester», sagte eine Sprecherin des zuständigen Landratsamts Pirna am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Deren Zahl wurde jedoch demnach halbiert und die der Einsatzkräfte von 750 auf 450 reduziert. Da der Wind «glücklicherweise» mitspielte, habe sich die Lage entspannt.

Was in der prominenten Touristenregion dringend gebraucht wird, ist ergiebiger Regen. In der nächsten Woche gibt es zumindest Hoffnung darauf. «Aber es ist unklar, ob, wie viel und wo genau es nass wird», sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst in Leipzig am Sonntag. Bei Temperaturen um weiterhin 30 Grad ziehen möglicherweise schon Montagnachmittag Schauer und Gewitter auf und regional könnte es großflächiger regnen. Ab Donnerstag gebe es dann deutlich bessere Chancen.

Auf sächsischer Seite ist nach Behördenangaben insgesamt eine Fläche von 150 Hektar von den Bränden betroffen. Schon Ende vergangener Woche konnte das Gebiet, in dem ein Betretungsverbot gilt, um 55 Prozent verkleinert werden. Die Straße durchs Kirnitzschtal ist seit Samstag frei für den Verkehr und auch die historische Kirnitzschtalbahn fährt wieder. Die Bundesstraße 172 von Bad Schandau in Richtung Grenzübergang Schmilka indes bleibt vorerst weiter gesperrt.

Quelle: dpa/sn

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