So, 29.05.2022 , 09:47 Uhr

Weniger Kartoffeln, mehr Sonnenblumen auf sächsischen Feldern

Sachsen- Laut einer Umfrage gibt es auf sächsischen Feldern mehr Sonnenblumen, Soja und Ackerbohnen angebaut werden. 

Im April 2022 wurden im Ramen der „Ernte- und Betriebsberichterstattung Feldfrüchte und Grünland“ rund 6.000 landwirtschaftliche Betriebe zu ihren Anbauflächen und ihrem Ackerbau befragt. 

Das Resultat dieser Umfrage zeigte, dass in Sachsen in diesem Jahr voraussichtlich auf 5.900 Hektar Sonnenblumen (+160 Prozent), 1.500 Hektar Soja (+110 Prozent) und 3.300 Hektar Ackerbohnen (+58 Prozent) angebaut werden. 

Trotz des großen Anstieges von Sonnenblumen, Soja und Ackerbohnen nimmt das Getreide und der Körnermais den größten Teil des Ackerlandes ein. Insgesamt seien dies rund 378.700 Hektar, wie das Statistische Landesamt in Kamenz angibt. 

Dies entspricht in etwa der Vorjahresfläche. Jedoch haben sich die einzelne Getreidearten unterschiedlich entwickelt: Mit 194.100 Hektar wächst auf über der Hälfte der Getreideanbaufläche Weizen. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Es folgen Gerste mit 113.100 Hektar und Roggen (einschließlich Wintermenggetreide) mit 27.800 Hektar (-6 Prozent). Weitere Getreidearten sind Triticale (15.000 Hektar),

Körnermais mit 14.300 Hektar und Hafer mit 14.100 Hektar. Winterraps ist mit 105.400 Hektar sei nach Getreide die bedeutendste Fruchtart.

Die Rapsanbaufläche wurde im Vergleich zum Vorjahr um 1.600 Hektar weiter ausgedehnt. Silomais wird auf 82.300 Hektar angebaut, das sind 4.800 Hektar weniger als 2021. Zuckerrüben wachsen auf 15.000 Hektar. 

Während 1990 in Sachsen noch 54 200 Hektar Kartoffeln angebaut worden sind, wurde 2022 nur noch rund 5.700 Hektar mit Kartoffeln bebaut. Das ist ein neuer Tiefpunkt. 

Ende Juli werden aktualisierte Angaben zum Anbau auf dem Ackerland und der Bodennutzungshaupterhebung 2022 veröffentlicht.