Sachsen - Im November des letzten Jahres wurden in sächsischen Betrieben etwa 498.700 Schweine gezählt, was im Vergleich zur Vorjahreserhebung einen Rückgang des Bestands um 110.600 Tiere oder 18 Prozent bedeutet.
Das Statistische Landesamt teilte mit, dass dies ein neuer Tiefststand in der Schweinehaltung sei. Im Durchschnitt wurden in Sachsen 56 Schweine pro 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche gehalten, während es deutschlandweit mehr als doppelt so viele waren, nämlich 129 Schweine pro 100 Hektar.
Im Statistischen Landesamt wurde der niedrigste Rinderbestand seit Beginn der Zählung im Jahr 1992 ermittelt, mit 435.000 Rindern in 6.500 Haltungen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 8.700 Rinder weniger gezählt, was einem Rückgang von 2 Prozent entspricht. Etwa 40 Prozent des Rinderbestands waren Milchkühe. Auch die Schafbestände in sächsischen Betrieben nahmen leicht ab: Es wurden 62.400 Tiere in 420 schafhaltenden Betrieben gezählt, was einem Rückgang um 1.600 Schafe gegenüber dem Vorjahr entspricht und den niedrigsten Schafbestand seit der Durchführung der Erhebung im Jahr 2011 darstellt. (mit dpa)