Sachsen- Nach zuletzt stagnierenden Zahlen hat sich der Bestand an Sozialwohnungen in Sachsen wieder etwas erholt.
Ende 2021 gab es 12 083 Wohnungen mit Belegbindung, wie das Ministerium für Regionalentwicklung mitteilte. Das sind deutlich mehr Wohnungen als in den Jahren zuvor: 2017 waren es lediglich 11 623. Laut Thomas Schmidt, dem sächsischen Minister für Regionalentwicklung stünden seit 2017 in Sachsen jährlich erhebliche Summen für den Bau und die Sanierung von Sozialwohnungen in Dresden und Leipzig zur Verfügung. Mindestens so wichtig sei, dass seit 2021 auch Mittel für die Sanierung von Wohnungen mit sehr günstigen Mieten im ländlichen Raum bereitgestellt würden.
Mit der «Förderrichtlinie gebundener Mietwohnraum» wurden seit Inkrafttreten im Jahr 2017 bis Ende 2021 insgesamt 2430 Mietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung gefördert.
Davon wurden 737 Wohneinheiten bereits fertiggestellt. Die Fördermittelanträge für das Jahr 2022 sind noch nicht beschieden. Zwischen 2015 und 2019 war die Zahl der Sozialwohnungen in den östlichen Bundesländern um knapp 43 Prozent gesunken. Nach Zahlen der Bundesregierung schrumpfte der Bestand an Mietwohnungen mit Miet- und Belegungsbindung trotz der Fertigstellung neuer Sozialwohnungen von 102.116 Wohnungen auf dann nur noch 58 604 Sozialwohnungen. (dpa)