Di, 04.04.2023 , 13:10 Uhr

Wildpflanzendiebstahl im Leipziger Auwald

Leipzig- Ein Mann und eine Jugendliche haben im Leipziger Auwald etwa 20 Kilogramm Wildpflanzen gesammelt, was etwa drei Säcken voll entspricht.

Wie die Polizeidirektion Leipzig am Montag mitteilte, handelt es sich dabei vermutlich um Bärlauch. Das Ordnungsamt erlaubt jedoch nur das Sammeln von handstraußgroßen Mengen für den Eigenbedarf. Folglich haben die Sammler gegen das Waldgesetz des Freistaates verstoßen.

Die Säcke mit dem gesammelten Bärlauch wurden am Sonntagnachmittag zur Abholung bereitgestellt. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden Jagdpächter und Mitarbeiter des Stadtforstes Leipzig informiert. Weitere Informationen dazu wurden zunächst nicht bekannt gegeben.

Im Frühjahr sprießen in den Wäldern von Leipzig tausende Bärlauchpflanzen aus dem Boden. In den vergangenen Wochen wurden immer wieder Menschen dabei erwischt, wie sie große Mengen sammelten. Laut der Stadt Leipzig müssen dafür die Zustimmung des Waldeigentümers und der Naturschutzbehörde eingeholt werden. Für die gewerbliche Nutzung ist in jedem Fall eine Genehmigung erforderlich. Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einer Geldbuße von bis zu 2.500 Euro geahndet werden. In besonders schweren Fällen können sie mit bis zu 10.000 Euro bestraft werden.

Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze, die mit Schnittlauch, Zwiebeln oder Knoblauch verwandt ist. Sie riecht ähnlich wie Knoblauch.

Quelle: dpa