Leipzig – Die Eisenbahnstraße gilt als eine der gefährlichsten Straßen der Republik. Immer wieder macht der Kriminalitätsschwerpunkt im Leipziger Osten mit Schießerreien und Schlägereien Schlagzeilen. Die Einrichtung einer Waffenverbotszone könnte die Situation dort und an ähnlich gefährlichen Orten in Sachsen entschärfen.
Am Dienstag hat die Sächsische Staatssregierung eine neue Verordnung beschlossen, nach der nicht nur Schusswaffen sondern auch andere gefährliche Gegenstände wie Elektroschocker oder Basaballschläger an bestimmten Orten grundsätzlich verboten werden können. Dabei geht es vor allem um Bereiche, bei denen häufig Straftaten unter Einsatz von Waffen begangen werden. Die Polizei darf an solchen Waffenverbotszonen dann jederzeit Taschen und Rucksäcke kontrollieren – unabhängig von einem konkreten Tatverdacht. Je nach Schwere der Ordnungswidrigkeit drohen dabei empfindliche Geldbußen.