Mi, 21.09.2022 , 13:01 Uhr

Wirtschaftsminister Lindner fordert Einfrieren des Rundfunkbeitrags

Sachsen- Bundeswirtschaftsminister Christian Lindner forderte im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung den Rundfunkbeitrag einzufrieren.

Grund der Forderung sei die Berichterstattung anlässlich des Begräbnisses der britischen Königin Elisabeth II. Lindner sagte: „Dass ARD, ZDF und Phoenix live und parallel vom Begräbnis der Queen aus London senden und mit jeweils eigenem Personal in London sind, belegt anschaulich, dass es erhebliches Einsparpotenzial gibt“.

Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung hatten die Sender ARD und ZDF für die Berichterstattung zur Beerdigung der Queen circa 50 Mitarbeiter aus Deutschland nach London geschickt. Der FDP-Politiker argumentierte weiter, dass es Menschen in Zeiten von steigenden Preisen entlasten würde, die Gebührenerhöhungen auszusetzen. Gleichzeitig diene dies auch als Anreiz für die Rundfunkanstalten, schlanker zu werden und sich auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren.

Neben der Forderung, die Rundfunkbeiträge einzufrieren, sprach sich der Wirtschaftsminister auch für einen Gehaltsdeckel für das Spitzenpersonal im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus.

Laut Lindner sollte kein Intendant mehr verdienen als der Bundeskanzler. „Insgesamt sollten die Chefetagen und Verwaltungen schlanker werden, um stattdessen die Redakteure angemessen zu bezahlen, die die Inhalte machen", so Lindner in der Bild am Sonntag.