Dresden – Die Gründung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft kommt voran. Finanzbürgermeister Peter Lames kündigte im Stadtrat an, dass die Gründungsurkunde noch im September unterschrieben und notariell beglaubigt werden soll.
Demnach könne die Gesellschaft unter dem Namen „Wohnen in Dresden“ im Frühjahr 2018 mit dem Bau erster Sozialwohnungen beginnen. Der Stadtrat stimmte am Donnerstag zudem über die Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus ab und legte Wohnungsgrößen, Ausstattungen und Mietpreisbindungen fest. Die Richtlinie basiert im Grunde auf den Vorgaben des Freistaates, kann aber in Einzelfällen davon abweichen. So müssten sich Unternehmen, die Sozialwohnungen mit Fördergeldern bauen, verpflichten die Miete 15 Jahre lang um 3,50€ zu drücken. Die Stadt möchte sie allerdings für mindestens 20 Jahre dazu verpflichten. So soll der Bestand von sozial verträglichen Wohnungen auf lange Sicht abgesichert werden. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft zählte zu den Wahlversprechen der Rot-Grün-Roten Stadtratskoalition und soll im ersten Schritt bis zu 800 Wohnungen errichten. Langfristig sollen bis zum Jahr 2025 insgesamt 8000 neue Sozialwohnungen entstehen.