Dresden – Zur gerationengerechten Wohnraumförderung haben CDU und SPD am Dienstag eine aktuelle Debatte im Sächsischen Landtag angestoßen. Linke haben dabei die Regierungsfraktionen für den langen Stillstand beim Wohnungsbau in Sachsen kritisiert. Man hätte unnötigerweise Wohnungen abgerissen. Besonders die CDU hielt jedoch entschieden dagegen.
Linke wollen den Wohnungsbau nicht vollständig der Privatwirtschaft überlassen. Als Teil der Regierungskoalition haben sie beispielsweise im Dresdner Stadtrat eine städtische Wohnungsbaugesellschaft gegründet. Wie sich deren finanzielle Situation entwickelt, beobachten CDU-Politiker wie Patrick Schreiber sehr genau.Wohnen ist ein Grundbedürfnis, betont Markus Ulbig als zuständiger Minister in der Abschließenden Regierungserklärung. Vielen Ansprüchen müsse man gerecht werden.
165 Mio Euro stehen dem Innenministerium im Doppelhaushalt 2017/18 für Wohnraumförderung zur Verfügung. Der Innenminister will damit Anreize schaffen, dass sich die Sachsen Wohneigentum zulegen. Zudem sollen seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen neu entstehen oder umgebaut werden. Ballungsräume werden nach verschiedenen Kriterien dabei unterstützt günstigen Wohnraum zu schaffen. Entsprechende Förderrichtlinien sind bereits auf den Weg gebracht oder sollen im Verlauf des Jahres folgen.