Dresden - Waldarbeiter haben in der Dresdner Heide drei Wolfswelpen entdeckt. Das sollten Spaziergänger und Pilzsucher jetzt unbedingt beachten.
Als ein Mitarbeiter aus dem Sächsischen Wolfsmanagement am Donnerstag an dem Fundort eintraf, sind zwei Jungtiere geflüchtet, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Freitag mitteilte. Der verbleibende männliche Welpe wirkte apathisch und unterentwickelt. Das Tier wurde zur Untersuchung zu einem Tierarzt gebracht, wo es in der Nacht zum Freitag verendete. Wo sich die anderen beiden Welpen und auch deren Elterntiere aufhalten, ist bislang unklar.
Laut Landesamt werden Wolfswelpen in der Regel Ende April/Anfang Mai blind und taub geboren. Nachdem die Augen und Ohren geöffnet sind, verlassen die Welpen im Alter von drei bis vier Wochen das erste Mal die Höhle, um die Umgebung zu erkunden und die anderen Tiere des Rudels kennenzulernen. Im Fall einer Beunruhigung können die Elterntiere gezwungen sein, einen anderen Bau aufzusuchen. Wenn die Wölfe dabei gestört werden, kann es passieren, dass die Welpen zurückbleiben und nach den Elterntieren suchen.
Das sollten Spaziergänger jetzt unbedingt beachten
Spaziergänger und insbesondere Pilzsuchende in Feld und Wald werden gebeten, auf den Wegen zu bleiben, um den Lebensraum der Wildtiere nicht zu beunruhigen und Wildtiere wie unter anderem den Wolf in dieser Zeit nicht zu stören, wie es weiter hieß. (mit dpa)