Leipzig - Eine, am Dienstagvormittag im Beruflichen Schulzentrum Wurzen stattfindende Haustierversteigerung entfacht eine Diskussion um den Schutz der Tiere. Das Landratsamt Leipzig weist den Vorwurf des unmoralischen Verkaufs von Tieren zurück.
Am Dienstvormittag startet im Beruflichen Schulzentrum Wurzen der Verkauf von zwölf Katzen und zwei Hunden, die zuvor nicht artgerecht gehalten wurden. Die Tiere suchen ein neues Zuhause und sollen deshalb versteigert werden. Lediglich 20 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises und einen Ausweis müssen interessierte Käufer vorweisen, um die Vierbeiner zu erwerben.
Die Versteigerungssaktion stößt seitens vieler Tierschützer auf harsche Kritik. Besonders in sozialen Netzwerken äußern sie ihre Wut. Dabei geht es vor allem darum, dass die Haltung und Behandlung der Tiere erneut gegen die Tierschutzgesetze verstößt. Einige Tierschützer verständigten bereits das Veterinäramt.
Das Leipziger Landratsamt weist die Vorwürfe zurück und gab zu Verstehen, dass die Kontrolle des Amtes besser sei als die von Tierheimen. Zudem garantiert die Behörde, dass der gesundheitliche Zustand der Tiere vorher eingehend geprüft wurde und alle Tiere nach Monaten intensiver Pflege wohlauf seien. Zusätzlich würden die neuen Besitzer im Nachhinein kontrolliert.
Gelingt es dem Landratsamt nicht die Tiere zu versteigern, müssen diese im Anschluss wieder ins Tierheim gebracht werden.