Sachsen - Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl der abgeschlossenen dualen und schulischen Ausbildungsverträge in Sachsen nur geringfügig gesunken.
Wie aus einer Auswertung des "Monitor Ausbildungschancen 2023" hervorgeht, die vom Fibs Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt wurde, wurden im Jahr 2021 insgesamt 32.000 Ausbildungsverträge unterzeichnet. Demnach sind etwa 1.000 Verträge (minus 3 Prozent) weniger als im Jahr 2011 geschlossen worden. Der Rückgang betrifft ausschließlich die duale Ausbildung, welche um 8 Prozent gesunken ist. Hingegen konnte die schulische Ausbildung ein Plus von 4 Prozent verzeichnen.
Seit 2013 weisen die Ausbildungszahlen in Sachsen trotz eines starken demografischen Rückgangs relativ stabile bis sogar wachsende Tendenzen auf, hieß es weiter. Darüber hinaus hat der Anteil der schulischen Ausbildung an der Gesamtzahl der Verträge erheblich zugenommen und betrug im Jahr 2021 etwa 43 Prozent. Im bundesweiten Vergleich wurden im Jahr 2021 ebenfalls weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Jahr 2011. Die Anzahl der Verträge sank um rund 98.000 auf 686.000, was einer Abnahme von 12,5 Prozent entspricht. Laut den Ergebnissen der Untersuchung war auch im bundesweiten Vergleich ausschließlich die duale Ausbildung von rückläufigen Vertragszahlen betroffen, während die schulische Ausbildung ein leichtes Plus aufwies. (mit dpa)