Chemnitz - Im vergangenen Jahr sind 138.800 Frauen und Männer ausgependelt, um einer Beschäftigung außerhalb des Freistaats nachzugehen. Das waren 2.100 mehr als im Jahr 2016. Gleichzeit ist die Zahl der Einpendler auf bisher höchstes Niveau seit dem Jahr 2000 gestiegen.
Die sächsischen Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte. Allein vergangenes Jahr wurden 117.000 freie Arbeitsstellen den Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcentern gemeldet – so viele wie nie zuvor. Gleichzeit ist die Zahl der Menschen, die Sachsen zum Arbeiten verlassen, weiter gestiegen. Dem entgegen haben aber auch 120.000 Frauen und Männer aus anderen Bundesländern oder dem Ausland in Sachsen gearbeitet. Damit liegt der Pendlersaldo in Sachsen immer noch im negativen Bereich – es verlassen 18.800 mehr Menschen den Freistaat für die Arbeit, als jene die für eine Beschäftigung einpendeln. Das geht aus der aktuellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor.