Sachsen - Nach Angaben des Landesagrarministeriums nimmt in Sachsen die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe seit Jahren zu.
Im vergangenen Jahr hat es 913 Unternehmen gegeben, die nach EU-Öko-Verordnung arbeiteten. Das teilte das Ministerium in Dresden am Sonntag zum Beginn der Sächsischen Bio-Erlebnistage in Limbach-Oberfrohna mit. Bei mehr als 14 Prozent liegt demnach der Anteil der Ökobetriebe in der Landwirtschaft. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche stieg auf über 9 Prozent. Damit habe sich diese seit 2015 mehr als verdoppelt.
Im vergangenen Jahr wuchs Bio-Gemüse auf mehr als ein Drittel der Feldgemüsefläche in Sachsen. Dabei schätzten die Verbraucher neben Roter Bete besonders Äpfel, Möhren und Kartoffeln aus Bio-Anbau, hieß es laut Mitteilung. Etwa ein Fünftel der Apfelfläche landesweit werde ökologisch bewirtschaftet.
Bis zum 9. Oktober öffnen rund 30 Betriebe des Öko-Landbaus und erstmals auch Verarbeiter von Bio-Lebensmitteln ihre Höfe und Tore und geben Einblick in die Praxis. Die aktuelle Krise zeige, wie wichtig funktionierende regionale Lieferketten seien, sagte Agrarminister Wolfram Günther zur Eröffnung. Sachsens Bio-Landwirte, Verarbeiter und Händler würden tagtäglich einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit gesunden, wertvollen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln leisten. Zudem schafften regionale Produkte wirtschaftliche Perspektiven für die ländlichen Räume und schonten Umwelt und Klima. (mit dpa)