Sachsen - Im vergangenen Jahr gab es einen Rückgang bei der Anzahl der Verbraucherinsolvenzen in Sachsen.
Im Gegensatz dazu ist die Anzahl der Insolvenzen von Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie aus den Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Die Anzahl der Verbraucherinsolvenzverfahren ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 18 Prozent auf 3.029 gesunken. Lediglich fünf Verfahren wurden aufgrund von zu wenig Vermögen abgewiesen und elf Verfahren endeten mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplans. Die Eröffnungsquote lag bei 99,5 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden in sächsischen Amtsgerichten 605 Anträge auf Eröffnung von Unternehmensinsolvenzverfahren gestellt, was einem Anstieg von etwa 16 Prozent entspricht. Die von Gläubigern angemeldeten Forderungen im Jahr 2022 belaufen sich auf 630,8 Millionen Euro, mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Laut der Statistik wurden rund 78 Prozent der Verfahren eröffnet, gut 22 Prozent wurden mangels Masse abgelehnt. (mit dpa)