Mi, 17.07.2019 , 17:16 Uhr

Zoo: Trauer um Tapirnachwuchs

Leipzig – Freude und Trauer beim Nachwuchs im Leipziger Zoo: Während in der Flamingolagune am Mittwoch zwei Flamingoküken schlüpften, verstarb zeitgleich überraschend der Tapirbulle. Schuld ist eine Jungtierinfektion.

Vor noch nicht einmal zwei Wochen gab es Nachwuchs bei den Tapiren. Nun musste der Zoo die traurige Nachricht verkünden, dass der kleine Schabrackentapir am Mittwochvormittag überraschend verstarb. Der Grund dafür sei eine Jungtierinfektion gewesen. Noch gestern sei der kleine Bulle wohlauf gewesen und habe auch getrunken. Am Mittwochmorgen habe er geschwächt im Stall gelegen. Tierärzte seien sofort zur Stelle gewesen, konnten allerdings nichts mehr für den Kleinen tun.

Das Tapirjunge war noch namenslos. Bis zum kommenden Montag hatten Zoofreunde die Möglichkeit, Namensvorschläge einzureichen.
Über den Tod zeigt sich Zoodirektor Prof. Jörg Junhold deprimiert: „Nach den erfolgreichen Aufzuchten in der Vergangenheit stimmt uns der Verlust traurig und wir sind enttäuscht, dass der junge Tapir dieses Mal trotz der guten Betreuung durch die erfahrene Mutter nicht überlebt hat."

Doppelt pinker Nachwuchs geschlüpft

Ein paar Gehege weiter gab es am Mittwochvormittag jedoch auch Grund zur Freude: In der Flamingolagune schlüpften zwei Chileflamingos. Am Montag war bereits das erste Küken geschlüpft. Nun erwartet der Zoo freudig elf weitere Küken. Kurator Ruben Holland freut sich über den Nachwuchs: „Die Jungvögel aus Naturbrut sind große Erfolge und bestätigen uns in unserer kontinuierlichen Arbeit, die Bedingungen stetig zu optimieren."

Gestreifter Nachwuchs integriert sich gut

Im Juli gab es auch bei den Zebras Nachwuchs. Am 6.7. brachte die 16-jährige Zebrastute Layla einen kleinen Hengst zur Welt. Die beiden haben sich nun gut aneinander gewöhnt. In den letzten Tagen wurden sie in einzelnen Schritten erfolgreich in die zwölfköpfige Herde integriert. Auch das Zusammenleben mit den anderen Tierarten in der Kiwara-Savanne klappt.