Sachsen- Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten drohe dem sächsischen Gastgewerbe ein Personalmangel. Gerade das unterdurchschnittliche Einkommen sei in der Branche ein Grund für diese Entwicklung.
Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte verdienen demnach in Dresden 42 Prozent unter dem Durchschnitt, in Leipzig 40 und in Chemnitz 39 Prozent. Laut einer Analyse der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, kommen Beschäftigte aus dem Gastgewerbe, die eine Vollzeitstelle haben, in Dresden auf ein mittleres Monatseinkommen von aktuell 1.882 Euro brutto. Branchenübergreifend liegt der Mittelwert bei Vollzeit in der Landeshauptstadt demnach bei 3.252 Euro. Die NGG fordert den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband auf, die Branche über tarifliche Standards zeitgemäß aufzustellen.