Dresden- Bereits 2012 sollten im Rahmen der Olympiabewerbung von Leipzig, auch in der Landeshauptstadt zwei Multifunktionshallen mit mehr als 10.000 Plätzen im Sportpark Ostra entstehen. Die Kosten für die Neubau-Projekte: rund 50 Millionen Euro. Nun soll die Suche nach einem potenziellen Standort für eine neue Halle beginnen.
Eine neue Mehrzweckhalle für Konzerte und Sport soll in Dresden entstehen. Zumindest wenn es nach der SPD-Fraktion im Stadtrat geht. Ende September wurde ein entsprechender Antrag im Rathaus eingereicht. Oberbürgermeister Dirk Hilbert soll Standorte für eine neue Multifunktionsarena prüfen, die ausreichende Platzkapazität für unterschiedliche Veranstaltungsformate und Spitzensport bietet. Die Ballsportarena, Joynext-Arena, und auch die sanierungsbedürftige Margon-Arena, bieten mit maximal 4.400 Plätzen nicht genug Kapazität. Vorbild könnte dabei die Quarterback-Immobilienarena in Leipzig sein. Bis zu 8.000 Zuschauer passen in den 42 Millionen Euro- Bau. Ähnlich viel Geld wird die Sanierung der Dresdner Margon-Arena verschlucken: 40 Millionen Euro soll der Relaunch der Margon-Arena, Heimspielstätte der Volleyballerinnen vom Dresdner SC und den Basketballern der Titans, kosten.
Wenn es nach der SPD-Fraktion im Stadtrat geht „stehen aktuellen Kosten und Nutzungsmöglichkeiten in keinem Verhältnis“ Auf rund 3.500 Plätze würde die Kapazität der Margon-Arena nach der Sanierung ansteigen. Ein Fassungsvermögen von 6.000 Plätzen wäre aber für die Titans nötig, um in die Bundesliga aufsteigen zu können. Wie die SZ berichtet, gäbe es am Flughafen Flächen, die Platz für eine Spitzensport-Arena bieten würden. Der Antrag der SPD war in der vergangenen Stadtratssitzung vom 29. September noch kein Thema. Aktuell wird an Sanierung und Ausbau der Margon-Arena festgehalten. Wo und vorallem ob es in Dresden eine neue Halle für große Sportveranstaltungen, Konzert- und Showveranstaltungen oder Tagungen geben wird, bleibt zunächst offen.