Chemnitz- Bei einer Fahrkartenkontrolle in der City Bahn von Burgstädt nach Chemnitz ist am Dienstag ein Zugbegleiter von einem Schwarzfahrer angegriffen und verletzt worden. Laut Bundespolizei waren gegen 15.45 Uhr ein 21-Jähriger und eine 20-Jährige Somali ohne gültigen Fahrschein unterwegs.
Bei der Kontrolle der Fahrscheine griff der 21-Jährige den Zugbegleiter an und verletzte diesen. Anschließend verließ das Paar den Zug am Haltepunkt Borna.
Aufgrund der Personenbeschreibung konnten die hinzugeeilten Bundespolizisten im Nahbereich des Haltepunktes Borna die beiden somalischen Staatsangehörigen feststellen.
Die Bundespolizei hat gegen den 21-Jährigen Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen und Körperverletzung eingeleitet. Gleichzeitig wurde eine Ordnungswidrigkeit wegen des Verstoßes gegen die räumliche Beschränkung angezeigt.
Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung der Frau wurde zudem ein Strafvollstreckungsbefehl der Staatsanwaltschaft Leipzig festgestellt. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen eingeleitet. Die Haftstrafe aus dem Vollstreckungshaftbefehl konnte sie durch Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 300 Euro abwenden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, wurden beide Personen aus der Dienststelle entlassen.
Der verletzte Zugbegleiter ließ sich in einer Klinik erstbehandeln. Zum Vorfall der Körperverletzung in der CityBahn von Burgstädt nach Chemnitz sucht die Bundespolizei noch Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Hinweise werden unter 0371 4615 0 entgegen genommen.