Leipzig - Ein Feuer hat die Einsatzkräfte am Montagmorgen in der Eisenbahnstraße in Atem gehalten. Zwölf Bewohner mussten mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Zuvor entkamen zwei von ihnen den Flammen durch einen Sprung ins Luftkissen.
Dramatische Szenen in der Eisenbahnstraße in der Nacht zu Montag: zwei Bewohner eines brennenden Hauses konnten sich nur durch einen Sprung ins Sprungpolster vor Rauch und Flammen retten. Andere Mieter des Mehrparteienhauses wurden über Leitern in Sicherheit gebracht. Das Feuer war gegen 1:30 Uhr im Erdgeschoss ausgebrochen. Die Besatzung eines Streifenwagens hatte den Brand zuerst entdeckt. Der dichte Rauch zog bis unter das Dach, wo die Bewohner mit Taschenlampen und lauten rufen auf sich aufmerksam machten.
Zwölf der 17 Geretteten kamen ins Krankenhaus. Sie hatten sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Die Polizei sucht nun Zeugen, die etwas Auffälliges gesehen haben. Die Löscharbeiten haben bis in den Vormittag angedauert. Die Eisenbahnstraße war in dieser Zeit für den Verkehr abschnittsweise gesperrt. Das Haus ist auf unbestimmte Zeit unbewohnbar.
Für die Einsatzkräfte ist der Brandort kein unbekannter. Bereits im vergangenen Jahr hatte dort ein noch nicht ermittelter Täter einen Kinderwagen angezündet, der unter einer Holztreppe abgestellt war.